Eine Studie des Sachverständigenrats deutscher Stiftungen für Integration und Migration vom März 2014 zeigt: Jugendliche mit ausländischen Namen werden am Ausbildungsmarkt diskriminiert. Die Forscher schickten fiktive Bewerbungen mit deutschen und türkischen Namen los. Das Ergebnis: Bewerber mit ausländischen Namen mussten deutlich länger auf ein Vorstellungsgespräch warten – obwohl bei allen fiktiven Bewerbern die Muttersprache Deutsch war, sie gute Noten hatten und ehrenamtlich engagiert waren. Nach der Studie müssen Bewerber mit deutschen Namen durchschnittlich fünf Bewerbungen verschicken, bevor sie zum Vorstellungsgespräch eingeladen werden, Bewerber mit türkischen Namen sieben. Die Diskriminierung fiel umso stärker aus, je kleiner das Unternehmen war.
Die Studie kann auf dem Interkulturellen Portal des Hochschulverbands für interkulturelle Studien heruntergeladen werden.