In Berlin befassen sich viele Projekte im Rahmen verschiedener Förderprogramme mit der digitalen Transformation und ihren Folgen für Berufsbildung und Arbeitsorganisation. Sie entwickeln und setzen innovative Methoden um, um diesen Veränderungen gerecht zu werden. Innovationen müssen zugänglich gemacht werden, damit Regionen und Branchen von den Erfahrungen und Erkenntnissen dieser Modellprojekte profitieren können, auch über das Ende der Projektlaufzeit hinaus.

Instrumente der internationalen Kooperation wie Netzwerke und Partnerschaften fördern den europaweiten Austausch von Ideen und Erfahrungen.Mit der EU-Städteagenda sollen die Wachstumspotenziale der Städte optimal genutzt und gesellschaftliche Aufgaben effektiver bearbeitet werden. Städte werden durch die Bildung von Partnerschaften zwischen der EU-Kommission, EU-Organisationen, nationalen Regierungen, lokalen Behörden und Interessenträgern sowie Nichtregierungsorganisationen bei der Bewältigung ihrer Herausforderungen unterstützt. Die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales ist deshalb Mitglied der Partnerschaft Jobs and Skills – einer von vierzehn thematischen Partnerschaften der EU-Städteagenda. Die Mitarbeit in der Partnerschaft erfolgt insbesondere bei den Themen digitale Kompetenzen für Arbeit 4.0, Inklusion sowie Arbeitsmarktintegration. Die Berliner Ansätze und Erfahrungen fließen auch in den Aktionsplan der Partnerschaft ein. Eurocities ist ein weiteres europäisches Netzwerk, an dem die Stadt Berlin beteiligt ist, mit dem Ziel, städtepolitische Belange im Bereich der Beschäftigungs- und Berufsbildungspolitik nachdrücklich gegenüber der Europäischen Kommission zu vertreten. Die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales ist zudem Mitglied im Economic Development Forum (EDF), dessen Ziel ist es, einen Erfahrungsaustausch der europäischen Städte im Bereich der Beschäftigungs- und Berufsbildungspolitik zu ermöglichen. Zu diesem Zweck werden internationale Konferenzen durchgeführt, um Ziele und Rahmenbedingungen europäischer Beschäftigungs- und Berufsbildungspolitik, aktuelle Fragen von demografischer Entwicklung, Migration und Mobilität zu diskutieren und international zu vergleichen.

Read more ...

Wie kann man die Menschen angesichts der sich verändernden Arbeitswelt am besten unterstützen?
Die Europäische Kommission hat eine Fülle von Trends gesammelt und analysiert, die die Zukunft der Arbeitswelt und der Berufsbildungssysteme in den EU-Mitgliedstaaten bestimmen.

Inhaltsverzeichnis:

  • Beschäftigung junger Menschen: vielversprechende Einbeziehungsmethoden
  • Langzeitarbeitslosigkeit: verhindern, dass sich Arbeitslosigkeit festsetzt
  • Berufliche Aus-und Weiterbildung: Berufsbildungswoche - über das Jahr 2020 hinaus
  • Thema Spezial: die Zukunft der Arbeit - Menschen befähigen
  • Thema Spezial: Überwindung sozialer Ungleichheiten
  • Thema Spezial: Ergebnisungleichheiten überwinden
  • Thema Spezial: wirksamer Sozialschutz für alle
  • Thema Spezial: sozialer Dialog über die Komfortzone hinaus
  • Begünstigte der EU-Mittel: Magda - vom Heim in eine Führungsposition
  • Andere Stimmen: Philippe Pochet, Generaldirektor, ETUC - Es geht um digitale Revolution, aber auch um Klimawandel


https://ec.europa.eu/social/main.jsp?catId=738&langId=de&pubId=8150&type=1&furtherPubs=no


Aktuelle Veröffentlichungen auf der Website der Europäischen Union zum Thema Beschäftigung, Soziales und Integration: https://ec.europa.eu/social/main.jsp?catId=22&langId=de

Interaktive Grafiken geben einen Überblick über die wirtschaft­liche und gesellschaftliche Entwicklung in den EU-Mitgliedstaaten: http://www.destatis.de/Europa/DE/Thema/Europawahl/_inhalt.html

  • Wo sind besonders viele junge Menschen ohne Arbeit?
  • Wo wächst die Wirtschaft besonders deutlich?
  • Welche Länder liegen beim Warenexport vorn?
  • Wo ist der Brutto­schulden­stand des Staates weiter hoch?
  • In welchen Ländern ist die Alterung der Gesellschaft weit vorangeschritten?
  • In welchen Ländern ist mit einem Bevölkerungsanstieg zu rechnen?
  • Armut und / oder soziale Ausgrenzung: Wo sind besonders viele Menschen betroffen?
  • Wo wird am meisten in Bildung investiert?
  • Wo ist die signifikante Senkung der Treibhausgas­emissionen noch nicht gelungen?
  • Wo schreitet die Energie­wende voran?
  • Wo ist schnelles Internet flächendeckend verfügbar und wo besteht noch Nachholbedarf?
  • Folgen eines Brexits: Wie stark würde die EU-Wirtschafts­leistung bei einem Austritt sinken?

 

Ein Kreis von Expertinnen und Experten der Heinrich-Böll-Stiftung hat Empfehlungen für die "Weiterbildung 4.0" erarbeitet und stellt dabei solidarische Lösungen für das lebenslange Lernen im digitalen Zeitalter in den Mittelpunkt. Unter den Bedingungen von Arbeit 4.0 sollen so viele Menschen wie möglich an Erwerbsarbeit teilhaben können und es soll eine Spaltung zwischen Digitalisierungsgewinnern und -verlieren verhindert werden.

Neben einem Recht auf Weiterbildung und Weiterbildungsberatung regt der Expertenkreis ein "Parlament der beruflichen Weiterbildung" an, dessen Aufgabe es ist, den Weiterbildungsbedarf zu identifizieren und Qualitätssicherung zu garantieren.


https://www.boell.de/de/2019/02/26/weiterbildung-40-solidarische-loesungen-fuer-das-lebenslange-lernen-im-digitalen

Quelle: Heinrich Böll Stiftung, Pressemitteilung vom 06.03.2019


Der Ländermonitor berufliche Bildung des Soziologischen Forschungsinstituts (SOFI), von der Bertelsmann-Stiftung gefördert, untersucht die Ausbildungssysteme der Bundesländer in Bezug auf Leistungsfähigkeit und Chancengerechtigkeit.

festgestellt wurde:

  • Ein Rückgang in der dualen Ausbildung in Berlin - 20% weniger Ausbildungsplätze von 2007 bis 2016
  • Sinkende Nachfrage nach Ausbildungsplätzen - Demographisch bedingt verlassen immer weniger Jugendliche die allgemeinbildenden Schulen und immer mehr von ihnen wollen studieren
  • Berliner Hauptschüler und Ausländer haben eher schlechtere Ausbildungschancen


Read more ...

Insbesondere in den MINT-Berufen sowie im Pflegebereich zeigt sich ein immer deutlicher werdender Mangel an Fachkräften. Gleichzeitig verfügen viele Migrant/innen über einen im Ausland erworbenen Berufsabschluss, der in Deutschland häufig nicht anerkannt wurde, mit der Konsequenz, dass Migrant/innen oft unter ihren Qualifikationen beschäftigt sind. Vor diesem Hintergrund brachte die Bundesregierung das Anerkennungsgesetz auf den Weg, das am 1. April 2012 in Kraft trat.



Read more ...

Das Land Berlin beteiligt sich mit dem vom Senat an 9. Mai 2017 beschlossenen Eckpunktepapier am europäischen Meinungsbildungsprozess – zum Beispiel beim Kohäsionsforum, um für den Erhalt einer wirkungsvollen EU-Kohäsionspolitik nach 2020 für alle Regionen zu werben.

In der laufenden EU-Förderperiode 2014-2020 erhält das Land Berlin 850 Mio. € aus dem Europäischen Regionalfonds (EFRE) und dem Europäischen Sozialfonds (ESF).
Mit den Fördermitteln werden Projekte zur weiteren Stärkung von Forschung, Entwicklung, Innovation und lokaler Wirtschaft sowie zum Klimaschutz und zur nachhaltigen integrierten Stadtentwicklung ebenso unterstützt wie Maßnahmen zur Anpassung der Arbeitskräfte an den Arbeitsmarkt und zur Förderung von Bildung, Qualifizierung und Integration.

Quelle: Pressemitteilung vom 09. Mai 2017 - Berliner Senat wirbt für wirkungsvolle EU-Kohäsionspolitik auch im Förderzeitraum nach 2020 für alle Regionen
Download: Senatsvorlage Kohäsionspolitik - Beschlussfassung 09.05.17.pdf

Aus der Kurzbeschreibung:

"Zentrales Ergebnis ist, dass gut acht Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Berlin und rund 12 Prozent der Arbeitnehmer in Brandenburg in Berufen mit einem sehr hohen technischen Ersetzbarkeitspotenzial arbeiten. Damit sind die potenziellen Auswirkungen der Automatisierung in den beiden untersuchten Bundesländern deutlich niedriger als in Deutschland insgesamt (ca. 15 Prozent). Dies liegt in Berlin an der spezifischen Wirtschaftsstruktur als Dienstleistungsmetropole, die durch wenig maschinell ersetzbare Dienstleistungsberufe geprägt ist und in der stark automatisierungsgefährdete Produktionsberufe eine eher untergeordnete Rolle spielen.


Um den Herausforderungen der fortschreitenden Digitalisierung der Arbeitswelt zu begegnen, werden Lebenslanges Lernen sowie betriebsnahe Aus- und Weiterbildungsangebote eine wesentlich größere Rolle spielen als bisher."

Quelle: http://www.iab.de/238/section.aspx/Publikation/k170323301


siehe auch: Geringqualifizierte profitieren weniger von Weiterbildung http://www.morgenpost.de/210026897?__pwh=F3XNpMEDuj7oM5TiuoQN8w==

Wie verändert der digitale Wandel unser Arbeitsleben? Welche Chancen ergeben sich durch die erhöhte Flexibilität und Mobilität? In einem breit angelegten teils öffentlichen, teils fachlichen Dialog unter Einbindung von Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Sozialpartnern, Verbänden und betrieblicher Praxis möchte das Arbeitsministerium den Fragen der Arbeitswelt der Zukunft auf den Grund gehen.

Das Grünbuch skizziert bestimmende Trends, Werte und Handlungsfelder der künftigen Arbeitsgesellschaft und enthält eine Reihe konkreter Leitfragen.

Siehe http://www.bmas.de/DE/Service/Medien/Publikationen/A872-gruenbuch-arbeiten-vier-null.html

Link zum Download


Aktuell: Forschungsbericht zu den Auswirkungen der Digitalisierung auf die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung

Im Rahmen des Dialogprozesses „Arbeiten 4.0“ befasst sich die Kurzexpertise des Instituts für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik GmbH mit den Auswirkungen der Digitalisierung auf die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung.

Viele Studien verweisen auf verbesserte Möglichkeiten für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen durch orts- und zeitungebundenes Arbeiten. In Bereichen wie z.B. der Softwareentwicklung können zwar für hoch qualifizierte Personen mit körperlicher Beeinträchtigung neue Chancen eröffnet werden, aber weder für Menschen mit geistiger noch mit psychischer Beeinträchtigung.

Link zum Download


Das Weißbuch Arbeiten 4.0 - verfügbar ab 22. Februar 2017 - befasst sich mit den Schlussfolgerungen aus dem Dialog "Arbeiten 4.0"
http://www.bmas.de/DE/Service/Medien/Publikationen/a883-weissbuch.html

Ein indikatorengestützter Bericht mit einer Analyse zu Bildung und Migration.

Festgestellt wird der Trend zu mehr Bildung, es gibt weniger Schulabbrecher, Kinder mit Migrationshintergrund studieren im gleichen Umfang wie Kinder ohne Migrationshintergrund.
Ein Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg besteht weiterhin.
(Quelle: Bildung in Deutschland 2016)


aktuelle Berichte: http://www.bildungsbericht.de/de/nationaler-bildungsbericht

Page 1 of 3
Load More

We use cookies on our website. Some of them are essential for the operation of the site, while others help us to improve this site and the user experience (tracking cookies). Likewise, we show external content from Twitter - now X - . You can decide for yourself whether you want to allow cookies or external content from Twitter, or not. Please note that if you reject them, you may not be able to use all the functionalities of the site.