In einer Studie (Dezember 2012) untersucht die Friedrich-Ebert-Stiftung die in Österreich bereits umgesetzte Ausbildungsgarantie:
Fachkräftesicherung und die Arbeitsmarktintegration benachteiligter Zielgruppen – diese Themen haben in Berlin höchste Relevanz. Auf der einen Seite fehlten bereits im Jahr 2014 60.000 Fachkräfte*, auf der anderen Seite lag die Arbeitslosenquote bei über 10 %. Die Lösung liegt in der besseren Nutzung der Arbeitsmarktpotentiale ebenso wie in Berlins Vielfalt und Stärke als internationale Metropole.
Statista - Arbeitslosenquote in Deutschland nach Bundesländern (lfd. aktualisiert)
Entwicklung der Erwerbstätigenzahl in Berlin im Jahr 2020
In einer Studie (Dezember 2012) untersucht die Friedrich-Ebert-Stiftung die in Österreich bereits umgesetzte Ausbildungsgarantie:
"Gedacht war er als Zuverdienst. Doch für fast fünf Millionen Menschen stellt der Minijob die einzige Erwerbstätigkeit dar. Minijobber werden systematisch geringer bezahlt als andere Beschäftigte. Sie erwerben kaum Ansprüche an die Sozialversicherungen. Der Arbeitsmarkt gerät unter Druck."
Quelle: Hans-Böckler-Stiftung - mehr zum Thema Geringfügige Beschäftigung ("Minijob")
Jugendliche, die keinen Ausbildungs finden, werden stattdessen inberufsvorbereitenden Übergangsmaßnahmen weitergebildet. Diese sind jedoch teuer und führen häufig trotzdem nicht zum erhofften Ausbildungsplatz. Die Bertelsmann Stiftung fordert daher, dass jeder Schulabgänger ohne Zeitverlust eine Berufsausbildung aufnehmen kann und erläutert die finanziellen Vorzüge der Ausbildungsgarantie.
Link zur Studie http://www.bertelsmann-stiftung.de/cps/rde/xchg/bst/hs.xsl/nachrichten_113546.htm
Langzeitarbeitslosigkeit ist in den meisten Fällen nicht der Grund für den Eintritt in Hartz IV. Weniger als ein Drittel der in den Hartz-IV-Bezug Eintretenden war bereits in der Zeit davor arbeitslos gemeldet. Ähnlich viele waren vorher erwerbstätig. Die übrigen absolvierten zum Beispiel eine schulische Ausbildung oder ein Studium, waren Hausfrau oder Hausmann oder wegen Krankheit nicht in der Lage zu arbeiten.
Zitat und Quelle: Presseinformation des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung vom 19.12.2012
"Gemäß dem neuen vierteljährlichen Bericht der EU-Kommission hat sich die Situation an den Arbeitsmärkten in den EU nach einer leichten Erholung in 2010 bis Frühjahr 2011 in der zweiten Jahreshälfte 2011 abermals verschärft.
Nach einem moderaten Rückgang der Wirtschaftsleistung im vierten Quartal 2011 sehen sich nun alle großen Mitgliedstaaten (auch Deutschland) mit schlechteren Aussichten am Arbeitsmarkt konfrontiert ..."
Quelle: ec.europa.eu
Studie zur Beschäftigungssituation der 15- bis 29-Jährigen
Die jungen Erwachsenen im Alter zwischen 25 und 29 Jahren gehören mit einer Arbeitslosenquote von 17 Prozent zu den Problemgruppen am deutschen Arbeitsmarkt. Während der Anteil in der Gruppe der 15- bis 19-Jährigen, die weder einer Ausbildung noch einer Erwerbsarbeit nachgehen, lediglich vier Prozent beträgt, sind es bei den 20- bis 24-Jährigen bereits 14 Prozent.
Quelle: http://www.bertelsmann-stiftung.de/cps/rde/xchg/bst/hs.xsl/nachrichten_105884.htm
Welche Möglichkeiten bestehen, eine nachhaltige und sichere Versorgung der deutschen Wirtschaft mit Fachkräften zu erreichen?
"auf Grund der demografischen Entwicklung wird das so genannte Erwerbspersonenpotenzial, also die Gesamtzahl von Personen in Deutschland, die theoretisch in der Lage sind, einer Arbeit nachzugehen, bis zum Jahr 2025 um rund 6,5 Millionen Personen sinken – und damit auch das Angebot an qualifizierten Fachkräften."
weitere Informationen und Download der Broschüre: www.arbeitsagentur.de
Die Berliner werden älter, die Brandenburger weniger - und Kammern und Gewerkschaften streiten darüber, wer künftig die Arbeit erledigen und die Wirtschaft am Laufen halten soll.
Zum Artikel von Kristana Pezzeil: www.taz.de/berlin - 27 Jan. 2011
Zitat: "Nach Zahlen der Senatsverwaltung für Arbeit stehen in diesem Jahr knapp 42.500 Bewerbern fast 46.000 Ausbildungsplätze gegenüber. Zu den Bewerbern zählen fast 20.000 Altfälle, also Ausbildungswechsler, Abgänger aus berufsvorbereitenden und ähnlichen Maßnahmen."
"Neun Monate nach dem Start bewährt sich der Mirkokreditfonds Deutschland: Vor wenigen Tagen wurde das tausendste Darlehen ausgezahlt. Im Vergleich zum dreijährigen Pilotprogramm (2006-2009) wuchs damit die Kreditvergabe bereits um 300 Prozent. Die vergebene Kreditsumme beläuft sich mittlerweile auf über fünf Millionen Euro. Ein Drittel der Kredite geht an Frauen, mehr als 40 Prozent werden an Menschen mit Migrationshintergrund vergeben."
Quelle u. weitere Informationen: Förderdatenbank des Bundes