Qualification Counselling for Companies

The project "qualification counselling in companies" (Qualifizierungsberatung für Unternehmen) offers free-of-charge qualification counselling for small and medium enterprises in four Berlin districts (Neukölln, Steglitz-Zehlendorf, Tempelhof-Schöneberg and Treptow-Köpenick). The companies are sensitised for the role of further training in countering skills shortages and supported in assessing their needs and finding appropriate further education offers and funding possibilities.

The project is conducted in close cooperation with the German Employment Agency (Agentur für Arbeit) and is funded by the Berlin Senate Department for Labour, Integration and Women's Affairs (SENAIF), Professional Qualifications Unit and the Project BerlinArbeit. In 2013, funding was also provided by the Neukölln JobCenter.

Project executing organisation: gsub-Projektgesellschaft mbH
Project start: 2011

The project "qualification counselling in companies" (Qualifizierungsberatung für Unternehmen) offers free-of-charge qualification counselling for small and medium enterprises in four Berlin districts (Neukölln, Steglitz-Zehlendorf, Tempelhof-Schöneberg and Treptow-Köpenick). The companies are sensitised for the role of further training in countering skills shortages and supported in assessing their needs and finding appropriate further education offers and funding possibilities.

The project is conducted in close cooperation with the German Employment Agency (Agentur für Arbeit) and is funded by the Berlin Senate Department for Labour, Integration and Women's Affairs (SENAIF), Professional Qualifications Unit and the Project BerlinArbeit. In 2013, funding was also provided by the Neukölln JobCenter.

Project executing organisation: gsub-Projektgesellschaft mbH
Project start: 2011

Ausgangslage

 Die Bedeutung des lebenslangen Lernens als zentrale Voraussetzung zur Fachkräftesicherung nimmt stetig zu: Zum einen bedingt der demografische Wandel zunehmend ältere Belegschaften, die kontinuierlich weitergebildet werden müssen, um ihr Potenzial voll ausschöpfen zu können. Zum anderen erfordern steigende Anforderungen aufgrund einer immer größeren Spezialisierung und Komplexität der Arbeitsabläufe und Konkurrenzdruck zwischen den Unternehmen die ständige Weiterbildung von Mitarbeiter/innen.

Die Fachkräftestudie Berlin-Brandenburg hat gezeigt, dass der Mehrwert von Weiterbildung derzeit weder von den Beschäftigten noch von den Unternehmen ausreichend erkannt wird. Selbst wenn sie sich des Bedarfs bewusst sind, stehen kleine und mittlere Unternehmen oft vor personellen, finanziellen, zeitlichen und auch bürokratischen Hürden. Für gewöhnlich verfügen KMU über keine eigene Personalabteilung, die sich der Weiterbildungsbelange annimmt. Auch der Ausfall eines Mitarbeiters, der an einer Schulung teilnimmt, stellt in kleinen Unternehmen ein Problem dar, da er aufgrund mangelnder personeller Ressourcen möglicherweise nicht ersetzt werden kann. Dazu kommen oft knappe Mittel und unter Umständen Informationsdefizite in Bezug auf mögliche Weiterbildungs- und Fördermöglichkeiten. Folglich werden Weiterbildungen oft nicht strategisch durchgeführt. Hier setzt das Projekt „Qualifizierungsberatung in Unternehmen“ der gsub-Projektgesellschaft mbH an: Kleine und mittlere Unternehmen in Berlin Süd (Treptow-Köpenik, Steglitz-Zehlendorf, Tempelhof-Schöneberg und Neukölln) werden für den Wert von Weiterbildungen, insbesondere von Geringqualifizierten und älteren Arbeitnehmern/innen, sensibilisiert und bei der Auswahl geeigneter Angebote beraten. Das Projekt besteht seit 2011 und knüpft an die Erfahrungen an, die im vom LernNetz Berlin-Brandenburg e. V vom 1.6.2009 bis 31.12.2010 durchgeführten Projekt „Krisenzeit ist Lernzeit“ gemacht wurden.

Projektziele

Die gsub-Projektegesellschaft mbH bietet kleinen und mittleren Unternehmen eine kostenfreie und trägerneutrale Qualifizierungsberatung vor Ort an, mit dem Ziel, die Anzahl von Weiterbildungen in Unternehmen langfristig zu erhöhen. Die Unternehmen werden für die Bedeutung einer kontinuierlichen Weiterbildung der Belegschaft sensibilisiert und erhalten speziell auf ihren Bedarf abgestimmte Weiterbildungsangebote sowie Unterstützung bei der Beantragung von möglichen Fördermitteln. Durch gezielte Weiterbildung können sie dem Fachkräftemangel entgegenwirken und ihre Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitgeberattraktivität erhöhen.

Auch die Mitarbeiter/innen profitieren, indem sie ihre Beschäftigungsfähigkeit durch den Kompetenzerwerb erhalten oder sogar steigern. Die Qualifizierungsberatung erfolgt verzahnt mit einer Bildungsberatung der Mitarbeiter/innen, die in der Bedarfsermittlung auch direkt befragt werden. Dieser Ansatz hat sich bewährt, da die Motivation der Beschäftigten entscheidend für den Erfolg der Weiterbildung ist. Die Beraterinnen und Berater wurden für das Vorgängerprojekt „Krisenzeit ist Lernzeit“ im Rahmen eines eigens entwickelten Curriculum geschult und konnten ihre Erfahrungen seitdem kontinuierlich verdichten.
Die am Projekt teilnehmenden Unternehmen werden über die Agentur für Arbeit bzw. über die Wirtschaftsförderungen der Bezirke akquiriert.

Projektbausteine

Die Beratung besteht aus verschiedenen Schritten:

Sensibilisierung von Unternehmen insbesondere für Geringqualifizierte
Der Stellenwert von Weiterbildungen in Unternehmen wird oft noch nicht ausreichend erkannt. Insbesondere das Potenzial Geringqualifizierter wird häufig nicht voll ausgeschöpft: Nach eingehender Identifizierung des konkreten Qualifizierungsbedarfs und Profiling der Beschäftigten können diese durch gezielte Umschulungen gewinnbringender eingesetzt werden, womit erheblich zur Fachkräftesicherung im Unternehmen beigetragen werden kann.


Durchführung von Bildungsbedarfsanalysen
Gemeinsam mit der Geschäftsleitung und gegebenenfalls dem Betriebsrat werden die Weiterbildungsbedarfe der einzelnen Mitarbeiter ermittelt und Zielvereinbarungen getroffen. Bei den Weiterbildungen kann es sich sowohl um den Erwerb von Zusatzqualifikationen/Anpassungsqualifizierungen als auch um Umschulungen handeln.


Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Bildungsdienstleistern
Die Qualifizierungsberatung ist vollkommen trägerneutral. Die Recherche erfolgt über Instrumente wie die Weiterbildungsdatenbank Berlin und KURSnet. Die Angebote werden speziell auf die Bedürfnisse im Unternehmen hin ausgewählt. Die Berater sind dabei bemüht stets zwei bis drei verschiedene Bildungsdienstleister vorzuschlagen, deren Kurse alle AZAV-zertifiziert sind.


Unterstützung bei der Beantragung von Fördermitteln

Die Weiterbildung in KMU scheitert oft auch an der bürokratischen Hürde bei der Fördermittelbeantragung. Im Rahmen des Projekts werden KMU daher bei der Antragsstellung unterstützt. Die Förderung erfolgt in der Regel über das Programm WeGebAU und beträgt 100% bei Geringqualifizierten, 75% bei Älteren und 50% bei den unter 45-Jährigen Fachkräfte, aber auch andere mögliche Fördermittel werden geprüft (Meister-BAföG, Bildungsscheck etc.). Im Projekt „Krisenzeit ist Lernzeit“ lag der Fokus insbesondere auf der Weiterbildung während Phasen der Kurzarbeit.


Vermittlung von relevanten Ansprechpartner/innen zu anderen unternehmensspezifischen Themen
Das Beraterteam des Projekts steht Unternehmen gleichzeitig bei der Vermittlung von Ansprechpartner/innen in anderen Bereichen zu anderen Themen außerhalb der Weiterbildung zur Seite. Dazu gehören unternehmensspezifische Themen, die sich an die Partner im Projekt wenden, wie der Arbeitgeberservice der Agenturen für Arbeit, die bezirklichen Wirtschaftsförderungen, die IBB, die Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH, die Jobcenter etc.

Vernetzungen und Kooperationen

Durch das Projekt findet ein intensiver Austausch mit der Agentur für Arbeit Berlin Süd und dem Jobcenter sowie den Wirtschaftsförderungen der Bezirke statt. Das Projekt vernetzt verschiedene Akteure, die jeweils unterschiedliche Nutzen davontragen: Unternehmen erhöhen ihre Wettbewerbsfähigkeit und ihre Mitarbeiter/innen ihre Beschäftigungsfähigkeit. Die Wirtschaftsförderungen profitieren durch die generelle Stärkung des Wirtschaftsstandorts und die Arbeitsagenturen erweitern ihren eigenen Service für das Unternehmen. Die Jobcenter werden ihrerseits auf einen möglichen Bedarf an zusätzlichen Ausbildungs- oder Arbeitsplätzen hingewiesen. Durch Informationen über diesen verdeckten Stellenmarkt besteht die Möglichkeit, Kundinnen und Kunden des Jobcenters gegebenenfalls entsprechend dem Bedarf weiterzubilden und in den Arbeitsmarkt zu integrieren.

Projektergebnisse

Hier gelangen Sie zum Ergebnisporträt des Projekts, in dem die nutzbaren Ergebnisse (Leitfäden, Handbücher, Online-Tools) sowie die Erkenntnisse und Empfehlungen der Projektträger aufgeführt werden.

Kontakt

Projektleiterin

Susann Zibulski

Telefon: (030) 90239-3366

Fax: (030) 90239-3273

E-Mail: This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.

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