Eine Auswahl laufender Förderprogramme (Stand September 2020, Angaben ohne Gewähr)
Förderberatung Forschung und Innovation des Bundes:
Kostenfreies und direktes Beratungsservice des Bundes zu Förderangeboten des Bundes und Einstiegsinformationen zur Landes-und EU-Förderung.
https://www.foerderinfo.bund.de/de/foerderberatung-forschung-und-innovation-des-bundes-20.php
Förderprogramme im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Auch andere Bereiche im BMBF sind offen für Soziale Innovationsprojekte. Beispielsweise gibt es Möglichkeiten, seine Projektidee im Rahmen des Programmes „Forschung für Nachhaltige Entwicklung“ (FONA) zu platzieren. Gerade der Bereich der sozial-ökologischen Forschung bietet in diesem Zusammenhang Anhaltspunkte, aber auch die Förderprogramme im Rahmen von Gesundheit und Pflege sind offen für Soziale Innovationen. Für fortgeschrittene Ideen ist gegebenenfalls die themenoffene Fördermaßnahme "Validierung des technologischen und gesellschaftlichen Innovationspotenzials wissenschaftlicher Forschung -VIP+ " von Interesse.
Förderprogramme im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)
Mit dem Innovationsprogramm für Geschäftsmodelle und Pionierlösungen (IGP) erweitert das BMWi den Fokus seiner Innovationsförderung auf marktnahe nichttechnische Innovationen. Dabei können bei den vom IGP unterstützten Innovationsprojekten und -netzwerken zwar neue Technologien eine große Rolle spielen – sie müssen dies allerdings nicht zwingend; wichtig ist vielmehr die Neuartigkeit der Problemlösung. Im Herbst startet hier der zweite Förderaufruf.
Förderungsmöglichkeiten der Europäischen Union
Soziale Innovationen kommen ausschnitthaft in allen sieben gesellschaftlichen Herausforderungen (GH) des Förderprogramms Horizont 2020 zum Tragen. Aus diesem Grund gibt es in allen Programmbereichen Fördermöglichkeiten, die sich aber überwiegend auf das Handlungskonzept Soziale Innovation (SI) beziehen und weniger auf SI-Forschung. SI-Forschung wird schwerpunktmäßig in GH 6 adressiert.
Zusätzlich findet jährlich die European Social Innovation Competition statt (EUSIC) statt. Dies ist ein Wettbewerb, der von der Europäischen Kommission in allen EU-Ländern und den mit Horizont 2020 assoziierten Ländern ausgeschrieben wird. Der Wettbewerb ruft alle Europäerinnen und Europäer auf, Lösungen für die Probleme unserer Gesellschaft zu finden. Jedes Jahr wird ein anderes Thema in den Fokus gestellt. 2020 war es „Nachhaltige Kleidung“. Die Ausschreibung startet zumeist im Januar.
Förderungsmöglichkeiten einzelner Länder:
Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg unterstützt über die Investitionsbank des Landes Brandenburg mit dem Programm „Förderung von Sozialen Innovationen“ die Entwicklung, Erprobung und Qualitätsverbesserung neuer Ideen für die Brandenburger Beschäftigungspolitik:
https://www.ilb.de/de/arbeit/uebersicht-der-foerderprogramme/foerderung-sozialer-innovationen/
Das Programm Sozialinnovator unterstützt Gründerinnen und Gründer in Hessen dabei, mit ihrem Sozialunternehmen durchzustarten. Mit seinen diversen Projektpartnern, wie SEND e.V., dem Social Impact Lab Frankfurt, Heimathafen Wiesbaden u.a. bietet das Projekt ein landesweites Angebot mit einer umfassenden Infrastruktur für Social Entrepreneurs. Das Programm beinhaltet neben Fachberatung auch Co-Working-Plätze:
https://www.send-ev.de/2020-07-03_nimm-die-zukunft-selbst-in-die-hand/
Der europäische Sozialfonds vergibt im Land Baden-Württemberg Förderung für die Entwicklung von Sozialen Innovationen:
https://www.esf-bw.de/esf/esf-2014-2020/querschnittsziele/querschnittsthema-soziale-innovation/
Das Programm der NBank in Niedersachsen fördert Soziale Innovationen und somit die Entwicklung und Erprobung innovativer und übertragbarer Projekte in den Bereichen Arbeitswelt und Daseinsvorsorge. Dabei geht es sowohl um die Anpassung von Unternehmen und Arbeitskräften an die gesellschaftlichen Veränderungen, als auch um die Verbesserung und Sicherung des Zugangs zu hochwertigen Gesundheits- und Sozialdienstleistungen. Es wird speziell auf regionale Bedarfe und lokale soziale Herausforderungen eingegangen: