EP ‚Enterprise plus…für mehr Qualität in der Gründungsunterstützung’
Die EP "Enterprise plus ... für mehr Qualität in der Gründungsunterstützung" ( www.enterprise-plus.de ) war die einzige Berliner EQUAL-Partnerschaft, die speziell im Bereich "Unternehmergeist" tätig war. Ihr zentrales Ziel war es, die Qualität in der Gründungsunterstützung zu erhöhen und vor allem strukturell benachteiligte Menschen bei der Gründungsvorbereitung, Realisierung und Stabilisierung zu unterstützen. Hierzu wurden Kompetenz- und Beratungscenter eingerichtet, die sich an die Zielgruppen junge Menschen bis 30 sowie Menschen mit Behinderungen und Migranten und Migrantinnen richten.
Die modulare Unterstützungsstruktur gewährleistete eine individuelle, prozessorientierte Begleitung. Sie basierte auf der integrierten Anwendung eines integrierten Systems von Beratung, Qualifizierung inkl. Selbstlernmaterialien, Mentoring, Mikrofinanzierung und Einbindung lokaler Ressourcen. Die EP entwickelte auch Qualitätsstandards als Basis für die Neuausrichtung und Umstrukturierung öffentlicher Förderstrukturen für Gründungen von Kleinstunternehmen (Selfemployment) unter Berücksichtigung zielgruppenspezifischer Anforderungen.

Die EP vernetzte folgende Teilprojekte und Partner:

  • Qualitätsmanagement in der Gründungsbegleitung / Social Return on Investment (SROI) ( EnterBusiness GmbH www.enterbusiness.de )
  • Selfemployment: Beratung und coaching  (Lok GmbH www.lok-berlin.de )
  • Profiling ( Förderverein für arbeitslose Jugendliche e.V. http://www.fvaj.de )
  • Qualifizierung / EnterAbility   (iq Gesellschaft für innovative Qualifizierung  www.iq-consult.com )
  • Private Support for Business ( Sozialer Bildungsverein e.V.  www.sozbv.de )
  • Gründernetzwerke und Ansiedlerunterstützung ( BIF Managementberatung GmbH)
  • Qualifizierung und Zertifizierung von Gründungeberater/innen (VDG e.V.)
  • Internetgestützte Gründertools (Alsterakademie e.V. www.alsterakademie.de )

Beispiele:

Die EP entwickelte und erprobten u.a. folgende innovative Angebote:

  • Zielgruppenadäquate Unterstützungssysteme mit passenden Dokumentationssystemen (z.B. Gründerpass) und Onlinetools (Curricula u.a.)
  • Zertifizierungsmodell
  • lokale Ressourcen und Netzwerke  incl. Zugänge zur Mikrofinanzierung  und
  • innovative Angebote zum Mainstreaming der entwickelten Asätze

Perspektiven:

Angestrebt werden:

1: Die öffentliche Finanzierung von zielgruppenspezifischer Vorgründungsbegleitung

a) als Regelangebot durch den Senat in Ergänzung zum KFW- Nachgründungscoaching,
b) als lokale u. den Bedarfen der Bezirke entsprechende spezifische Angebote
c) als individuelle und der Zielgruppe angepasste Begleitangebote durch die JC und Arbeitsagenturen 

2. Kooperationen mit Banken und anderen Geldgebern und Verknüpfung der Kreditvergabe an eine qualifizierte Begleitung vor und nach der Gründung. Beratung 

3. Weiterentwicklung Qualität, Testierung / Zertifizierung von Berater/innen. Landesspezifische Lösungen: einerseits Berücksichtung der EP Ergebnisse, andrerseits  Konsensschaffung zwischen den verschiedenen Interessengruppen über die Einbindung unabhängiger und anerkannter Zertifizierungsorganisationen.

Das Thema „jongliert“ allerdings immer wieder zwischen den Senatsverwaltungen für Arbeit und Wirtschaft, da es sowohl Aspekte der Arbeitslosen- als auch der Wirtschaftsförderung beinhaltet, was dazu verführt, die politische Verantwortung der jeweils anderen Seite zuzuweisen. Auch beim Einsatz von EFRE und ESF und den neuen Förderrichtlinien zu bezirklichen Projekten wird – sicher auch auf Grund der traditionellen Wertvorstellungen der Wirtschaftsverbände - zu starr differenziert zwischen Wirtschaftförderung und Förderung von Arbeit(slosen). Deren integrative und sich gegenseitig befruchtende Aspekte kommen damit nicht in ausreichendem Maße zum Tragen. Als positive Entwicklung auf Landesebene ist zu verzeichnen, dass sich die Senatsverwaltung für Wirtschaft inzwischen des Themas annimmt– auch unter Qualitätsgesichtspunkten.

Ein qualitatives individuelles Angebot ist bisher nur bei wenigen Jobcentern realisiert. Möglicher Gründe:

  • Die leider noch zu oft fehlende Einsicht in die fachliche Notwendigkeit, vor einer Gründung adäquat und ausreichend in Beratung zu investieren, um Nachfolgekosten zu vermeiden
  • rechtliche Probleme bei der Anrechung von Einkommen auf ALG II. Eine Unternehmensentwicklung ist dadurch für ALG II-Empfänger nicht möglich. Hier ist der Gesetzgeber gefragt oder der Ermessensspielraum der Jobcenter.
Kontakt:

EnterBusiness GmbH
Kontakt: Maria Kiczka-Halit
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Kottbusser Damm 94
10967 Berlin

fon: (0 30) - 29 77 97 33
oder (0 30) - 28 37 55 91

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