Ein Gespräch mit Dr. Tobias Ernst, Geschäftsführer von Kiron Open Higher Education.
Die inklusive Online-Lernplattform hilft Geflüchteten, sich schon vor der Anerkennung ihres Status’ auf ein Studium oder einen Job vorzubereiten - umsonst, unbürokratisch und ohne fortgeschrittene Deutschkenntnisse.
„Kiron“ ist nach dem griechischen Lehrer des Herkules genannt, und steht für den weisen Begleiter, der anderen hilft, sich zu bilden. Im Herbst 2015 von zwei Berliner Studenten gegründet, unterstützt die mehrsprachige Bildungsplattform Kiron Open Higher Education junge Geflüchtete sowie andere benachteiligte Gruppen weltweit und ermöglicht ihnen den Zugang zu Bildung. Die Student*innen absolvieren Onlinekurse, die sie für die Weiterführung ihres Studiums an einer der Partnerhochschule von Kiron qualifizieren oder direkt auf den Arbeitsmarkt vorbereiten. Der Vorteil besteht vor allem darin, dass sie für eine Aufnahme in die Onlinekurse weder über fortgeschrittene Deutschkenntnisse verfügen müssen, noch brauchen sie offizielle Dokumente. Derzeit sind über 12.000 Studierende aus 45 Ländern auf der Plattform angemeldet, es gibt 60 Partnerhochschulen sowie drei physische Standorte in Berlin, Amman und Beirut.
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