Der Wirtschaftsstandort Berlin ist geprägt von kultureller und sozialer Vielfalt. Diese Vielfalt birgt ein großes Potential, das weiter ausgeschöpft werden kann. Gleichzeitig kann der Standort durch die Verbesserung der sozialen Integration und Senkung der Arbeitslosigkeit gestärkt werden.

 

 

 


Heute findet der Internationale Tag der Sinti und Roma statt, an dem auf die Probleme der größten Minderheit Europas aufmerksam gemacht, und der Roma gedacht wird, die Opfer des Nationalsozialismus wurden: Etwa  500.000, rund 90% der europäischen Roma kamen im Holocaust  bzw. „Porrajmos“ (Romanes für „das Verschlingen“) ums Leben.  Auch heute noch werden Roma diskriminiert und ausgebeutet oder erfahren Rassismus. Die Neuköllner SPD-Politikerin Franziska Giffey wies auf die oftmals prekäre Situation von Roma in Berlin hin, die häufig in überfüllten und überteuerten Wohnungen lebten und bei der Arbeit ausgebeutet werden.

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Eine Studie des Sachverständigenrats deutscher Stiftungen für Integration und Migration vom März 2014 zeigt: Jugendliche mit ausländischen Namen werden am Ausbildungsmarkt diskriminiert. Die Forscher schickten fiktive Bewerbungen mit deutschen und türkischen Namen los. Das Ergebnis: Bewerber mit ausländischen Namen mussten deutlich länger auf ein Vorstellungsgespräch warten – obwohl bei allen fiktiven Bewerbern die Muttersprache Deutsch war, sie gute Noten hatten und ehrenamtlich engagiert waren. Nach der Studie müssen Bewerber mit deutschen Namen durchschnittlich fünf Bewerbungen verschicken, bevor sie zum Vorstellungsgespräch eingeladen werden, Bewerber mit türkischen Namen sieben. Die Diskriminierung fiel umso stärker aus, je kleiner das Unternehmen war.

Quelle: http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/auslaendische-vornamen-migranten-diskriminierung-durch-firmen-bestaetigt-a-960855.html

Die Studie kann auf dem Interkulturellen Portal des Hochschulverbands für interkulturelle Studien heruntergeladen werden.

Türkischstämmige Bewerber bekommen trotz gleicher Qualifikationen weniger Einladungen zum Vorstellungsgespräch als Bewerber mit deutschen Namen, wie Forscher der Universität Konstanz 2010 in einer Studie feststellten: Bewerber mit türkischen Namen erhielten 14 % weniger positive Rückmeldungen. Noch gravierender war der Unterschied bei kleineren Unternehmen: Hier betrug der Unterschied zu den deutschstämmigen Bewerbern ganze 24 %.

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Ergebnisse des Projekts „Aiming Higher: Policies to Get Immigrants into Middle-Skilled Work in Europe

Zwei Jahre lang haben das Migration Policy Institute (MIP) und das International Labour Office (ILO) in sechs Ländern (Tschechien, Frankreich, Deutschland, Spanien, Schweden und dem Vereinigten Königreich) untersucht, wie gut oder schlecht im Ausland geborene Arbeitnehmer/innen (von innerhalb und außerhalb der Europäischen Union) innerhalb der ersten zehn Jahre nach Ankunft auf dem Arbeitsmarkt Fuß fassen.

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Die Binnenwanderungen innerhalb der EU sind im Zeitraum von 2009-2012 um rund 20% gestiegen. Allerdings sind viele MigrantInnen überqualifiziert für den Job im Zielland, wie aus einer Studie des Hamburgischen Welt Wirtschafts Instituts (HWWI)Hamburgischen Welt Wirtschafts Instituts (HWWI) hervorgeht: Rund ein Drittel der in die EU-Kernländer einwandernden Migranten aus Osteuropa arbeiten unter ihrem Qualifikationsniveau.

Quelle: http://www.migazin.de/2014/09/08/jeder-dritte-einwanderer-ueberqualifiziert-im-job/?utm_source=feedburner&utm_medium=twitter&utm_campaign=Feed%3A+migazin+%28MiGAZIN%29

Im Projekt „Cities of Migration“ der Maytree Foundation werden gute Integrationsideen in Großstädten weltweit gesammelt:

http://citiesofmigration.ca/gute-integrationsideen/arbeiten/?lang=de

In Projektprofilen werden in vier Sprachen innovative Integrationsmaßnahmen in den Bereichen Arbeiten, Leben, Lernen, Vernetzen und Planen präsentiert, um das Voneinanderlernen und den Erfahrungsaustausch in Städten anzuregen.

Mehr zum Projekt siehe: http://citiesofmigration.ca/uber-cities-of-migration/?lang=de

Zeit Online veröffentlicht Zahlen, die widerlegen, dass die Zuwanderung aus ärmeren EU-Staaten wie Rumänien oder Bulgarien ein Problem darstellt: Die Arbeitslosen- und Leistungsbezieherquote dieser Einwanderungsgruppen liegt nur knapp über dem Durchschnitt. Gleichzeitig wirkt sich ihre günstige Altersstruktur positiv auf die Rentenversicherung aus. Mehr dazu siehe: http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-08/mythos-armutszuwanderung

"Sachverständigenrat legt Basisstudie über zirkuläre Migration vor und empfiehlt Pilotprojekte. Die Idee: Menschen sollen befristet in einem EU-Staat arbeiten und mit den erworbenen Kenntnissen wieder in ihre Herkunftsländer zurückkehren.

... Neu ist die Idee von einer zirkulären Migration nicht. Bereits 2007 hat die EU-Kommission entsprechende Migrationsprogramme als Steuerungsinstrument vorgeschlagen. Doch trotz der hohen Potenziale, die solchen Programmen zugeschrieben werden, gibt es bislang keine Übereinkunft, welche Kernelemente konstitutiv sein sollen."

Quelle und zum Download der Studie: http://www.migazin.de/2011/09/08/sachverstandigenrat-empfiehlt-zirkulare-migration/

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Projekte zum Thema Diversity

Diversity - Projekte im Rahmen von XENOS Panorama Bund (2012 – 2014)


Modellprojekte - ARRIVO BERLIN

Diversity - Projektpanorama

ESF-Integrationsrichtlinie Bund - Berliner Projekte


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