Fehlende Angebote für psychisch- oder suchtkranke Langzeitarbeitslose

Bei der Bekämpfung von Langzeitarbeitslosigkeit muss das Problem von Sucht- und psychosozialen Problemen stärker in den Fokus gerückt werden: Wie eine aktuelle Studie zeigt, werden nur die allerwenigsten der betroffenen Dauerbezieher entsprechend betreut. Dabei wird geschätzt dass 25 % der Hartz-IV-Empfänger Schuldenprobleme haben, die wesentlich zur Entwicklung gesundheitlicher Probleme beitragen. Betroffen sind mehr als eine Million Menschen, von denen jedoch nur 34 000 eine Schuldnerberatung erhalten. Etwa 400 000 Dauerbezieher, d.h. jeder zehnte erwerbsfähige Hartz-IV-Bezieher, haben ein Suchtproblem. Eine entsprechende Beratung erhielten im Jahr 2011 allerdings nur 10 000. Ähnlich verhält es sich mit psychisch Kranken: Knapp eine Million oder 20 % der Hartz-IV-Empfänger haben psychosoziale Probleme, aber nur 19 000 von ihnen erhielten eine entsprechende Betreuung.


Quelle: SZ vom 27. Dezember 2013: http://www.sueddeutsche.de/politik/hartz-iv-arbeitslos-verschuldet-suechtig-1.1851354

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