Schule-Betriebe interaktiv

Projektlaufzeit: 01.01.2019 - 31.12.2021

Besonders in Klein- und Kleinstunternehmen (KKU) bleiben viele Ausbildungsplätze unbesetzt, da deren Suche nach passenden Bewerber*innen zu oft erfolglos ist. Dies hat zur Folge, dass Unternehmen demotiviert ihre Ausbildungsaktivitäten zurückfahren oder gar einstellen. Das Projekt „Schule-Betriebe interaktiv“ wirkt dem entgegen, indem es KKU mit effektiven Maßnahmen hilft, passende ausbildungsinteressierte Jugendliche frühzeitig zu erreichen, zu begeistern und zu binden. Die Projektmitarbeiter*innen leisten individuelle Beratung, wie sich die jeweiligen Berufsbilder vor Schüler*innen zielgruppengerecht und attraktiv präsentieren lassen. Sie schaffen zudem Begegnungsmöglichkeiten zwischen Unternehmen und Jugendlichen – direkt im Betrieb und an Schulen. Durch den direkten Kontakt erweitern Unternehmer*innen Ihren Blickwinkel für Jugendliche, die für eine Ausbildung in Betracht kommen. Unternehmen übernehmen also Verantwortung und stärken die Ausbildungsfähigkeit von Jugendlichen, statt sie einfach vorauszusetzen. Dadurch vergrößert sich der Kreis potenzieller Bewerber*innen maßgeblich.

Das Projekt agiert ausschließlich mit Akteuren des ersten Arbeitsmarktes. Dies garantiert, dass Jugendliche bei allen Aktionen auf tatsächlich ausbildende Unternehmen aus ihrem direkten Umfeld treffen.

Projektlaufzeit: 01.01.2019 - 31.12.2021

Besonders in Klein- und Kleinstunternehmen (KKU) bleiben viele Ausbildungsplätze unbesetzt, da deren Suche nach passenden Bewerber*innen zu oft erfolglos ist. Dies hat zur Folge, dass Unternehmen demotiviert ihre Ausbildungsaktivitäten zurückfahren oder gar einstellen. Das Projekt „Schule-Betriebe interaktiv“ wirkt dem entgegen, indem es KKU mit effektiven Maßnahmen hilft, passende ausbildungsinteressierte Jugendliche frühzeitig zu erreichen, zu begeistern und zu binden. Die Projektmitarbeiter*innen leisten individuelle Beratung, wie sich die jeweiligen Berufsbilder vor Schüler*innen zielgruppengerecht und attraktiv präsentieren lassen. Sie schaffen zudem Begegnungsmöglichkeiten zwischen Unternehmen und Jugendlichen – direkt im Betrieb und an Schulen. Durch den direkten Kontakt erweitern Unternehmer*innen Ihren Blickwinkel für Jugendliche, die für eine Ausbildung in Betracht kommen. Unternehmen übernehmen also Verantwortung und stärken die Ausbildungsfähigkeit von Jugendlichen, statt sie einfach vorauszusetzen. Dadurch vergrößert sich der Kreis potenzieller Bewerber*innen maßgeblich.

Das Projekt agiert ausschließlich mit Akteuren des ersten Arbeitsmarktes. Dies garantiert, dass Jugendliche bei allen Aktionen auf tatsächlich ausbildende Unternehmen aus ihrem direkten Umfeld treffen.

Projektziele

Da vor dem Hintergrund anhaltend guter wirtschaftlicher Rahmenbedingungen der Fachkräftebedarf der Unternehmen anhaltend hoch bleibt und es auf dem Markt immer weniger Bewerber*innen auf freie Stellen gibt, ist es ein wesentliches Anliegen des Projekts, das Ausbildungsengagement der regionalen Unternehmen zu erhalten und auszubauen bzw. wiederzubeleben. Alle im Projekt umgesetzten Maßnahmen des Externen Ausbildungsmanagements zielen darauf ab, die Klein- und Kleinstunternehmen dadurch für eine Ausbildung (zurück)zugewinnen, dass sie für ihre Ausbildungsplätze auch geeignete ausbildungsinteressierte Jugendliche finden.

  • Klein- und Kleinstunternehmen erhalten durch den Aufbau eines Netzwerks mit Schulen, Lehrern und Jugendlichen den direkten Zugang potentiellen Auszubildenden, um so freie Ausbildungsstellen zu besetzen.

  • Klein und Kleinstunternehmen werden fortlaufend zu erfolgversprechenden Strategien bei der Akquise von ausbildungsinteressierten Jugendlichen beraten.

  • Durch ein Angebot an Seminare und Workshops rund um das Themenfeld Ausbildung trägt das Projekt zur weiteren Professionalisierung der Unternehmen bei.

  • Unternehmer*innen erweitern Ihren Blickwinkel für Jugendliche, die für eine Ausbildung in Betracht kommen, die aber unter bloßer Berücksichtigung ihrer Bewerbungsmappe keinen Ausbildungsvertrag erhalten hätten. Dies wird durch den persönlich angebahnten Kontakt zu Jugendlichen unterstützt. So ist es möglich, für Ausbildungsplätze, die sonst unbesetzt geblieben wären, Auszubildende zu finden. Der Bewerberpool für einen Ausbildungsplatz wird vergrößert.

Projektbausteine

Diese Projektziele sollen u.a. durch folgende Ansätze erreicht werden:

  • Unternehmen werden dabei unterstützt, frühzeitig nach Berufstalenten zu suchen und finden auch unter den geänderten Bedingungen auf dem Ausbildungsmarkt motivierte und zum Unternehmen passende Auszubildende.

  • Die Unternehmen werden permanent beraten, welche Methoden und Maßnahmen sinnvoll für ihr Bewerber*innen-Marketing sind und bei der konkreten Umsetzung ihrer Maßnahmen zur Gewinnung von Auszubildenden unterstützt.

  • Das Projektteam organisiert frühzeitig praktische Begegnungsmöglichkeiten zwischen Schüler*innen sowie Unternehmen und agiert als Ansprechpartner für Schulen und Unternehmen. Die Unternehmen erhalten die Möglichkeit, Schüler*innen ihre Betriebe und Ausbildungsberufe erlebnisnah zu präsentieren und die Jugendlichen für eine Ausbildung zu begeistern. Durch diese Koordination und Vermittlung erhalten die Unternehmen Kontakte zu Schüler*innen und profitieren vom breiten Netzwerk bestehend aus Schüler*innen, Unternehmer*innen und Lehrer*innen.

  • Ausbildungsmöglichkeiten und Perspektiven in Wohnortnähe werden bekannt gemacht, berufliche Anforderungen aufgezeigt, was die Motivation der Jugendlichen stärkt, sich gut auf den Start in die Berufswelt vorzubereiten. Diese Art der Vorbereitung und passgenauen Vermittlung dient gleichermaßen der Nachwuchssicherung in den Unternehmen und hilft, möglichen späteren Ausbildungsabbrüchen vorzubeugen.

  • Darüber hinaus stehen Maßnahmen zur Erweiterung der Kompetenzen der Unternehmer*innen in Bezug auf ihre zukünftigen Auszubildenden im Mittelpunkt der Projektangebote.

  • In Unternehmerseminaren kann zusätzlich zu den Einzelberatungen effizient eine große Anzahl von Unternehmer*innen gleichzeitig zu hilfreichen Themen rund um das Ausbildungsmarketing informiert und weitergebildet werden. Ein Schwerpunkt hierbei sind beispielsweise Kommunikationstrainings zur professionellen Ansprache der Jugendlichen.

  • Es werden individuelle Lösungen für spezifische ausbildungshemmende Problemlagen bei einzelnen Kleinstunternehmen gefunden. Hierfür werden auch Projektpartner eingebunden.

Kooperationen und Netzwerke

Das Projekt "Schule-Betriebe interaktiv" ist eine gemeinsame Initiative des Friedrichshain-Kreuzberger Unternehmervereins e. V. (FKU), des Wirtschaftskreises Mitte (WK Mitte) und der beiden Wirtschaftsförderungen Friedrichshain-Kreuzberg und Mitte.

Wichtigste Partner sind die Schulen in den Bezirken und ausbildende Unternehmen (insbesondere Klein- und Kleinstunternehmen). Die Unternehmen profitieren sowohl individuell (durch die Unterstützung beim Azubimarketing) als auch und in ihrer Gesamtheit: durch frühzeitige Kooperation mit Schulen fördern die Unternehmen selbst bereits vor Ausbildungsbeginn aktiv die Ausbildungsreife und Motivation der Jugendlichen. Die Schulen erhalten massive Unterstützung bei der Zusammenarbeit mit dem 1. Arbeitsmarkt. Die durch das Projekt erbrachte Organisations- und Koordinationsleistung ermöglicht Aktionen, die durch die knappen zeitlichen Ressourcen der Lehrkräfte sonst nicht möglich sind.

Die Wirtschaftsförderungen der Bezirke unterstützen und begleiten das Projekt inhaltlich und stellen - falls erforderlich - Kontakte zur Berliner Verwaltung und Politik her. Weitere relevante Partner in der Verwaltung werden informiert und ggf. einbezogen (z.B. Schulaufsicht).

Ein wichtiger Partner ist die Jugendberufsagentur (JBA) mit ihren regionalen Standorten in den Bezirken. Die direkte Schnittstelle zur JBA FK und Mitte sind die Berufsberater*innen in den BSO Teams, mit denen das Projektteam in einem regelmäßigen Austausch ist.

Darüber hinaus erfolgt eine - auch bezirksübergreifende - Vernetzung von weiteren wichtigen Beteiligten, wie z.B. den Kammern, den Regionalen Ausbildungsverbünden und anderen aktiven Institutionen im Bereich Wirtschaft. Der FKU ist aktives Mitglied im Bezirklichen Bündnis für Wirtschaft und Arbeit FK. Über das Bündnis besteht regelmäßiger Kontakt zu den im Bezirk aktiven Akteuren im Bereich Bildung und Beschäftigung sowie Existenzgründung und Bestandspflege.

Der WK Mitte ist analog dazu aktives Mitglied im Bezirklichen Bündnis für Wirtschaft und Arbeit Mitte und nimmt an den regelmäßigen Sitzungen teil. Der FKU nimmt als ständiger Gast an den Sitzungen des Regionalen Koordinierungsausschuss der Jugendberufsagentur Berlin am Standort Friedrichshain-Kreuzberg teil. Auch zwischen dem WK Mitte und der Jugendberufsagentur am Standort Mitte bestehen gute Beziehungen.

Eine besondere Zusammenarbeit besteht mit den Berliner JOBSTARTER plus-Projekten "ToP Start – Mit Talent im Praktikum zur Ausbildung" umgesetzt durch die spx consult GmbH und "Endlich ausbilden – Unterstützung für KKU" (bildungsmarkt vulkan & waldenser gmbh). Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, die sich ergänzenden Schwerpunkte der Projekte synergetisch zu nutzen, um die Unternehmen entsprechend umfassend zu beraten.

Projektergebnisse - Produkte und Angebote

  • In den ersten zehn Monaten Projektlaufzeit beriet das Projektteam von "Schule-Betriebe interaktiv" 40 Unternehmen, wie das Ausbildungsmarketing im jeweiligen Betrieb passgenau optimiert werden kann.

  • Es wurden individuelle und für die Unternehmen maßgeschneiderte Präsentationen entwickelt, die über die jeweiligen Berufsbilder informieren.

  • Es fanden bisher über 10 Aktionen mit Unternehmen in Schulen statt, diese erfahren eine verstärkte Fortsetzung im Jahr 2020.

  • Jugendliche aus Oberstufenzentren wurden in Unternehmen eingeladen, um ihnen die Alternative der dualen praxisorientierten Ausbildung aufzuzeigen. Hierfür wurden Karten zu verschiedenen Ausbildungsberufen gestaltet und an Jugendliche verteilt.

  • Mit zwei gut besuchten Seminaren (insgesamt ca. 60 Teilnehmer*innen) sind die Weiterbildungsangebote für die Unternehmen gestartet – diese werden 2020 fortgesetzt.

Verstetigung und Transfer

Durch die kontinuierliche Arbeit des Projekts entsteht ein breites Netzwerk, das gerade Klein- und Kleinstunternehmen in die Lage versetzt, für sich geeignete Jugendliche zu finden. Die Unternehmen untereinander profitieren dabei vom Engagement jedes Einzelnen. Durch ihre stärkere Einbindung in die regionalen Strukturen, die den beruflichen Orientierungsprozess der Jugendlichen begleiten, fördern die Unternehmen selbst bereits vor Ausbildungsbeginn aktiv die Ausbildungsreife von Jugendlichen. Die Wirtschaft wird motiviert, Verantwortung zu übernehmen und die Ausbildungsfähigkeit von Jugendlichen zu stärken, statt sie einfach vorauszusetzen. Dadurch vergrößert sich der Kreis potenzieller Bewerber*innen maßgeblich. Dies gilt insbesondere für die Unternehmen mit neuen Geschäftsideen und Dienstleistungsangeboten mit ihren vergleichsweise neuen Ausbildungsangeboten.

Die wichtigsten Projektergebnisse werden dokumentiert und interessierten Unternehmen in geeigneter Form zur Verfügung gestellt. Dabei werden besonders erfolgreiche Präsentationsstrategien und -inhalte, mit denen Unternehmen Jugendliche für ihre Ausbildungsberufe begeistert haben, dokumentiert. Diese dienen weiteren Unternehmen als Ideenkasten für eigene Maßnahmen, so dass die im Zuge der Beratungsprozesse entwickelten Methoden nachhaltig anwendbar sind.

Im Projekt entwickelte Weiterbildungsangebote (z.B. in Form von Seminaren), die sich im Projekt besonders bewährt haben und auf eine gute Resonanz gestoßen sind, können auch nach Projektabschluss durch den FKU und den WK Mitte weitergeführt werden. Aktuell realisiert beispielsweise der FKU bereits über 20 fachliche Weiterbildungsangebote für Klein- und Kleinstunternehmen - diese Plattform für Know-how-Transfer kann genutzt werden, um die regionalen Unternehmen auch über den Projektzeitraum hinaus bei der Gewinnung von interessierten Jugendlichen zu begleiten.

„Die duale Ausbildung trägt maßgeblich zur Zukunftssicherung der Unternehmen bei. Jedes Unternehmen, das seine Ausbildungsaktivitäten einstellt, weil es keine geeigneten Auszubildenden findet, verschärft den zukünftigen Fachkräftemangel. ‚Schule-Betriebe interaktiv‘ wirkt dieser Tendenz mit effektiven Maßnahmen entgegen und unterstützt dabei, Ausbildungsplätze mit jungen Berufstalenten zu besetzen – für eine starke regionale Wirtschaft“.

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