"Soziale Innovationen" bezeichnet neue Ideen, Ansätze und Dienstleistungen, mit denen gesellschaftliche Probleme besser bewältigt werden können als dies bisher möglich ist. Erreicht werden soll diese durch ein Zusammenwirken öffentlicher wie auch privater Akteure und der Zivilgesellschaft.





Zum Thema "EU- Aktivitäten zur Erhöhung der Innovationen in Europa" - What the Commission does on social innovation: https://ec.europa.eu/growth/industry/strategy/innovation/social_en


European Social Innovation Competition - Thema 2020: Reimagine Fashion - Verhaltensänderungen für nachhaltige Mode: https://ec.europa.eu/growth/industry/innovation/policy/social/competition_en
Der Europäische Wettbewerb für Soziale Innovation (EUSIC) ist ein Wettbewerb, der von der Europäischen Kommission in allen EU-Ländern und den mit Horizont 2020 assoziierten Ländern durchgeführt wird.

 

Wer fördert Soziale Innovationen?
Eine Auswahl laufender Förderprogramme (Stand September 2020, Angaben ohne Gewähr)
https://www.berlin-transfer.net/de/wissenspool/politischer-rahmen/1363-hinweis-zu-laufenden-foerderprogrammen-mit-bezug-zu-sozialen-innovationen


Seit dem 6. Okt. 2023 ist die „Plattform für Soziale Innovationen“ online, mit dem Ziel, allen Akteur:innen, die für die gesellschaftlichen Herausforderungen der Zukunft neue Ideen entwickeln, unterstützen oder erforschen möchten, eine zentrale Anlaufstelle zu bieten. Die Plattform bietet Menschen und Organisationen die Möglichkeit, sich zu informieren, zu vernetzen, um sie zu befähigen, innovative Ideen in die Tat umzusetzen.  Soziale Innovation ist ein Wirtschaftsfaktor und eine Quelle neuer Ideen, um gesellschaftliche Probleme zu lösen. Beispiele von innovativen Ideen waren in den letzten Jahrzehnten Foodsharing, Carsharing und Urban Gardening.

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Dem Thema „Soziale Innovation“ schreibt die Europäische Union große Relevanz zu. Oft wird dieser Aspekt in Programmen und Projekten eher implizit berücksichtigt. Gleichwohl gibt es sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene Programme, die dieses Thema ausdrücklich aufgreifen. Auch wird soziale Innovation meist als Folge des technischen Fortschritts begriffen. Dabei entsteht sie erst, wenn eine Innovation gesellschaftliche Bedeutung und Wirksamkeit erlangt.

Technologie kann diese Prozesse unterstützen, aber nicht per se generieren. Was macht soziale Innovation aus? Wie kann sie gefördert werden, und unter welchen Bedingungen wird sie erfolgreich?

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Ein Gespräch mit Norbert Kunz. 

Er ist Gründer und Geschäftsführer der Social Impact gGmbH, die bundesweit beim Aufbau einer Infrastruktur für soziale Innovationen mitwirkt. „Social Impact Labs“ beraten und befähigen Startups, ihre Idee zur Lösung eines sozialen Problems in ein nachhaltig wirksames Unternehmen zu überführen.  Für sein Engagement erhielt Norbert Kunz unter anderem eine Auszeichnung als Ashoka-Fellow, von der Schwab Foundation als Social Entrepreneur des Jahres 2010 und den Sustainable Entrepreneurship Award.

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Das EULER-Projekt (EUropean LEvel-playing-field Reader) war ein EU Erasmus+ gefördertes Trainingsprogramm, das informelle Lernmethoden anwendet, um in Partizipationsprozessen Fähigkeiten und Kompetenzen der lokalen Community aufzudecken und zu fördern, die in formellen Kontexten oft unentdeckt bleiben. In vier Europäischen Städten (London, Antwerp, Berlin und Barcelona), wurde das EULER Projekt in Nachbarschaften durchgeführt, die als kritisch oder benachteiligt gelten. In Berlin wurden unter dem Titel „Mehringplatz anknipsen“ Trainings im Gebiet um den Mehringplatz durchgeführt, um Tools und Skills für Nachbarschaftsinitiativen zu entwickeln.

Das Projekt ist 2017 zu Ende gegangen, die Arbeit wird aber in Folgeprojekten fortgesetzt. BERLIN TRANSFER hat mit den Koordinatoren in Berlin gesprochen, Laura Colini und Lorenzo Tripodi vom Berliner Projektpartner „Tesserae GbR". Beide sind Architekten und Stadtentwickler, leben seit 15 Jahren in Berlin und arbeiten sowohl mit lokalen Initiativen und unabhängigen und gemeinnützigen Organisationen als auch mit lokalen, nationalen und europäischen Institutionen zusammen.


Zum Projektprofil von EULER - Mehringplatz anknipsen

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Ein Gespräch mit Yi-Cong Lu, Projektleiter, Designer und Produktentwickler beim Trägerverein be able e.V.

BT (BERLIN TRANSFER): Sie sind Produktdesigner und haben an der Hochschule unterrichtet. Was hat Sie zum Verein be able geführt?

YCL (Yi-Cong Lu): Ich habe an der Kunsthochschule die Grundlagen vermittelt, wie man ein Designer wird. Im Laufe dieser Arbeit hat mich immer mehr der psychologische Aspekt interessiert: Wann trauen sich Menschen zu, kreativ zu sein, und wann gelingt es, Menschen über bestimmte Hürden in ihrem Kreationsprozess hinwegzukommen? Da braucht man eine gewisse psychologische Resilienz. Deswegen habe ich nach Ende meiner Gastprofessur nach etwas gesucht, das in diese Richtung geht, wo ich Menschen nicht ausbilde, um professionell Produkte zu entwickeln, sondern um die psychologische Sicherheit zu erlangen, die notwendig ist, um selbst kreativ zu sein.


Zum Projektprofil von Match My Maker

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Ein Gespräch mit Dr. Tobias Ernst, Geschäftsführer von Kiron Open Higher Education.

Die inklusive Online-Lernplattform hilft Geflüchteten, sich schon vor der Anerkennung ihres Status’ auf ein Studium oder einen Job vorzubereiten - umsonst, unbürokratisch und ohne fortgeschrittene Deutschkenntnisse.

„Kiron“ ist nach dem griechischen Lehrer des Herkules genannt, und steht für den weisen Begleiter, der anderen hilft, sich zu bilden. Im Herbst 2015 von zwei Berliner Studenten gegründet, unterstützt die mehrsprachige Bildungsplattform Kiron Open Higher Education junge Geflüchtete sowie andere benachteiligte Gruppen weltweit und ermöglicht ihnen den Zugang zu Bildung. Die Student*innen absolvieren Onlinekurse, die sie für die Weiterführung ihres Studiums an einer der Partnerhochschule von Kiron qualifizieren oder direkt auf den Arbeitsmarkt vorbereiten. Der Vorteil besteht vor allem darin, dass sie für eine Aufnahme in die Onlinekurse weder über fortgeschrittene Deutschkenntnisse verfügen müssen, noch brauchen sie offizielle Dokumente. Derzeit sind über 12.000 Studierende aus 45 Ländern auf der Plattform angemeldet, es gibt 60 Partnerhochschulen sowie drei physische Standorte in Berlin, Amman und Beirut.


Zum Projektprofil von Kiron Open Higher Education

 

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Die im Deutschen Social Entrepreneurship Monitor erhobenen Daten zeigen, dass Sozialunternehmen in Deutschland höchst innovativ sind und zukunftsfähige Lösungsansätze für lokale Problemstellungen entwickeln.
Social Entrepreneur*innen setzen sich aktiv für die Verwirklichung der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) ein und etablieren sich als wichtige Gestaltungskraft für die Umsetzung der Agenda 2030.

Wichtige Ergebnisse im Überblick:

  • 9 von 10 DSEM-Sozialunternehmen lösen gesellschaftliche Herausforderungen in Deutschland. 3/4 der Teilnehmenden bewerten dabei ihr Produkt beziehungsweise ihr Wirkungsmodell als Marktneuheit und jeweils 1/3 gibt dies sogar auf europäischer oder weltweiter Ebene an.
  • Knapp 50% der DSEM-Gründenden sind Frauen. Dieser Anteil ist wesentlich höher als beispielsweise bei klassischen Startups (DSM18: 15,1%).
  • Die Politik erhält die Note 4,6 für die Unterstützung von Social Entrepreneurship in Deutschland.
  • Bei 56% der DSEM- Sozialunternehmen nehmen die Mitarbeitenden direkten Einfluss auf die Entscheidungen und haben ein Mitspracherecht.
  • 62% der Teilnehmenden sehen in der Startfinanzierung und 65% in der Anschlussfinanzierung eine wesentliche Hürde.
  • 73% der DSEM-Sozialunternehmen wollen eine stärkere Repräsentation, aktive politische Interessenvertretung.


Zum Deutschen Social Entrepreneurship Monitor 2018 (Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland e. V.) - https://www.send-ev.de/2018-12-12_erster-deutscher-social-entrepreneurship-monitor-veroeffentlicht
zum Deutschen Social Entrepreneurship Monitor 2019 - https://www.send-ev.de/uploads/DSEM2019.pdf


Das Bundesministerium für Bildung und Forschung kündigt einen Wettbewerb zur Förderung der Entwicklung von Sozialen Innovationen an.

Mit „Gesellschaft der Ideen“ sucht das BMBF Ideen für Projekte, die darauf abzielen, Soziale Innovationen zu entwickeln. Die Projekte sollen gesellschaftliche Bedarfe aufzeigen und kreative Lösungen finden. Soziale Innovationen sind neue Praktiken oder Organisationsmodelle, die gesellschaftliche Herausforderungen nachhaltig lösen und das gesellschaftliche Miteinander verändern. Sie können sich in neuen Produkten oder Dienstleistungen, in neuen Arbeits- und Produktionsprozessen oder neuen Kooperationsformen zeigen. Die Projektideen sollen von zivilgesellschaftlichen Akteuren stammen, die den gesellschaftlichen Herausforderungen am nächsten sind. Unterschiedliche Akteursgruppen sollen in Lern- und Experimentierräumen gemeinsam mit wissenschaftlichen Einrichtungen die Ideen erproben. Ideenbeschreibungen können bis spätestens 30. Juni 2020 über die Internetseite www.gesellschaft-der-ideen.de eingereicht werden.

Zentrale Themen der Arbeitswelt von morgen sind Arbeitszeit & Arbeitsort - Führung & Zusammenarbeit - Wissen & Qualifizierung - Arbeitsgestaltung & Gesundheit.

Die Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) des BMAS unterstützt Unternehmen und Verwaltungen die sich mit den Herausforderungen der sich wandelnden Arbeitswelt auseinandersetzen und fördert Projekte, die die technologischen und wirtschaftlichen Veränderungen mit sozialen Innovationen verbinden. 17 interdisziplinäre Projekte beschäftigen sich aktuell mit diesen Fragestellungen: http://www.arbeitenviernull.de/experimentierraeume/gefoerderte-projekte/inqa-experimentierraeume.html

 

 


Auch das Förderprogramm "unternehmensWert:Mensch plus" bietet kleinen und mittleren Unternehmen Unterstützung bei der Entwicklung von Experimentierräumen.


Das Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland e.V. - (SEND) ist ein eingetragener Verein und vertritt die Interessen von deutschen Sozialunternehmen. Der Verband bietet Vernetzung für Sozialunternehmen und möchte dem Sektor zu mehr Sichtbarkeit verhelfen, sowie deren Interessen gegenüber der Politik vertreten.

Beispiele für erfolgreiche Social Entrepreneure: https://www.send-ev.de/netzwerk/


Der Verein Social Entrepreneurship Network Deutschland (Send) will Geld von vergessenen Konten in soziale Zwecke investieren - Das Geld verwaister Bankkonten geht bisher nach 30 Jahren an die Banken. Der Verein will nun, dass dieses Geld für gemeinnützige Zwecke ausgegeben wird. Bis zu neun Milliarden Euro.
Quelle: Verein will Geld von vergessenen Konten in soziale Zwecke investieren - https://spon.de/afz59 via @SPIEGELONLINE

 

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Berliner Social Startups

#Arbeitsmarkt, #Integration, #Lebenslanges #Lernen, #Diversity, #Demografischer #Wandel

nebenan.de: Nachbarschaften in Berlin

Gründer50Plus: Gründungsberater 50 plus begleiten 50 plus-Gründer

Startups Social Impact: Gründungsunterstützung

Kiron Open Higher Education: Digitale Bildungsplattform


Diversity- Projekt-Panorama


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